Gerade, weil Rachmaninoff alles andere als leichtgewichtige Salonstücke geschrieben hat, beflügelte das Ekaterina Litvintseva, ihr extraordinäres Können und ihre eigene Sicht auf diese Werke regelrecht zu zelebrieren.
Martin Fahlbusch, Steinfurter Nachrichten,15. Januar 2018
Tiefe Emotionalität ohne Effekthascherei, hohe technische Professionalität, sowie enorm ausgeprägter Sinn für die Struktur der Partitur zeichneten das Spiel von Litvintseva aus.
Daniel Lösker, Neue Osnabrücker Zeitung, 30.10.2017
So begann das Konzert mit dem pompösen Klavierkonzert Nr. 1 von Johannes Brahms. Solistin Ekaterina Litvintseva zeigte volle Konzentration auf das wuchtige Werk. Mal eindringlich fordernd, mal sanft und fein ließ die Pianistin ihre Finger virtuos über die Tasten gleiten. Bereits mehrfach war die aus Russland stammende Solistin mit der Klassischen Philharmonie auf Tour und spielte auch Live-Aufnahmen mit dem Orchester ein. Die freundschaftliche Nähe der Akteure war dann auch deutlich auf der Bühne spürbar und entließ die Zuhörer mit einem Hochgefühl in die Pause.
Blick-aktuell.de, 23. Oktober 2017
Erst nach einigen Minuten setzte markant das Klavier ein. Virtuosität und Feinsinn legte Litvintseva an den Tag. Wie selbstverständlich perlten die Töne, entrückten die sanften Anschläge, gelangen aber genauso rasende Tastenläufe und eindringlichen Steigerungen. Intensiv, innig und zugleich packend war das Spiel der 1986 ganz im Osten Russlands geborenen Pianistin, die bereits zwei Mal mit Beissels Orchester tourte und auch Live-Aufnahmen mit der Klassischen Philharmonie Bonn einspielte.
Andrea Simons, Bonn General-Anzeiger, 22.Oktober 2017
...Diese gelöste, glückliche Stimmung prägt auch das vierte Klavierkonzert in G-Dur op. 58, das unter den Händen Ekaterina Litvintsevas sensibel in hoch konzentrierter Form fesselnd pulsierende Kontur erhielt, die Läufe in glasklarer Prägnanz, die Kadenzen in bravourösem Spiel mit der rechten Mischung feingliedriger, aber auch resolut zupackender Struktur, gipfelnd nach dem sensibel erfühlten Andante in einem virtuos und hinreißend ausgelebten Finalsatz. Begeisterter Beifall, für den sich die Künstlerin mit Chopins brillant evozierter dritter Ballade in As-Dur bedankte.
Richard Hörnicke, Wiesbadener Kurier, 23. Oktober 2015
...Als Solistin in Beethovens viertem Klavierkonzert bewies Ekaterina Litvintseva ein gutes Gespür für lyrische Zwischen¬töne. Wie die 29-jährige Russin in der Durchführung des ersten Satzes das Thema auf subtile Weise auflöst, wie sie hier Figurationen in den Fluss des Ganzen einbindet und wie sie mit einzelnen Soloinstrumenten des Orchesters Dialoge ausspinnt: Das ist fein gedacht und gemacht. Auch das Finale klingt bei Litvintseva so zurückgenommen, wie es klingen muss – ja, gelegentlich leistet sich der grimmige Titan bei ihr sogar ein kurzes, mildes Lächeln.
Susanne Benda, Stuttgarter Nachrichten, 23. Oktober 2015
...Mit sensiblem Anschlag leitete die russische Pianistin Ekaterina Litvintseva den Kopfsatz ein, um in einen anregenden Dialog mit dem Orchester zu starten... Das Spiel der Solistin im ausdrucksstarken Mittelsatz bot dagegen ruhige Momente mit romantischen Klängen, die sich im deutlichen Kontrast zu den markanten Einwürfen des Orchesters behaupteten. Der Übergang in das fulminante Finale geriet dynamisch; heftig drängend, nur von kurzen Atempausen unterbrochen, imponierte die gut phrasierte Schlussphase mit Klangfülle.
Gerd Klingeberg, Weser-Kurier, 12. Oktober 2015
...Hiernach trat Ekaterina Litvintseva auf die Bühne und sorgte für das Highlight des Abends mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4.
Claudia Viotto, Neue Westfälische, 08. Oktober 2015
Ekaterina Litvintseva veröffentlicht zwei CDs ihrer Lieblingskomponisten: Rachmaninow und Mozart. Ihre ganz besondere Beziehung zu Rachmaninow erläutert sie uns in einem Interview mit Profil Edition Günter Hänssler.
Interview in CLASS, Januar 2015
...Jetzt spielte sie fünf Rachmaninow-Stücke und dabei wurde klar, dass sie nicht nur das Streben nach Präzision von Kehrer übernommen hat. Sie hat auch die Kunst von ihm erlernt, mit dieser Präzision die tiefgreifende Emotionalität der Kompositionen auszudrücken. "Jede Note muss eine Bedeutung haben", umschreibt sie das.
Klaus Pehle, Bergische Landeszeitung, 16. Januar 2014